Endlich Sommer

In Irland ist der Sommer angekommen! Ich bin schon uuuultrabraun! Ja, wirklich! Ich kann braun werden...vielleicht...ein klitzekleines bisschen?

Deshalb sind wir gleich an den Strand gefahren. Zuerst aber mal nach Youghal (Yohl) um was zu futtern und uns ein bisschen die Stadt anzusehen. Wirklich ein hübsches kleines Dorf, aber wohin ziehts mich natürlich wieder? Auf den Friedhof.
Bisher hab ich euch meine "Friedhöfe sind so schön und ruhig und besinnlich und friedlich"-Einträge weitestgehend erspart, aber heute komm ich nicht drumrum, weil der war wirklich superschön.

Wenn man ein Kerl ist drückt man seine Begeisterung wohl eher mit Worten wie "Woah, geil, hier siehts aus wie in Diablo!" aus... Gott sei Dank hab ich noch nie Diablo gespielt, sonst hätte ich mir wahrscheinlich vor lauter Angst in die Hosen gemacht :D

Und so manches was man da entdeckt, aber nur, wenn man ganz genau hinsieht, weil es so klein und unscheinbar aussieht und sich hinten in den Ecken versteckt, regt einen auch zum Nachdenken an...

 

Sobald man den Friedhof allerdings wieder verlässt ist der Zauber verschwunden und die übliche ausgelassene Stimmung setzt sofort wieder ein. Also gings sofort weiter ans Meer. 

Natürlich war gerade Ebbe. (Was auch sonst, haha) Aber zumindest haben gewisse Personen mit Aussagen wie "Geh da nicht zu weit rein, die Flut kommt voll schnell, wir werden alle sterben!!" für den ein oder anderen Lacher gesorgt. ;o) (Hab dich lieb mein Schatz :-* hihi ) 

 Natürlich darf man die Gezeiten nicht unterschätzen, aber wir sind ja nicht mal rein ins Wasser. (Zuuu kaaaaalt) 

Es gab auch einiges zu bewundern dort. Scheinbar waren ziemlich viel kreative Menschen unterwegs und haben sich ausgetobt. Wir haben Burgen, Meerjungfrauen und Bandlogos entdeckt, darunter zum Beispiel Metallica, AC/DC und Slayer. Ich weiß auch nicht wer diese kindischen Menschen waren und sich darüber lustig machen mussten, tztz...

 

Abschließend haben wir noch einen kleinen Spaziergang in dem malerischen kleinen Fischerdorf Ballycotton gemacht (nachdem wir gegessen hatten natürlich).
Ein Einwohner hat uns mit den Worten "Did you bring the sun?" begrüßt und auf unser Yes!! sagte er zufrieden "Please stay for three months" :o)

Hach, wie herrlich...

Ein Ring, sie zu knechten...

...und zwar im doppelten Sinn!

Einmal geht es heute um den berühmten RING OF KERRY!
Zum anderen war ich sechseinhalb Stunden hinten in der Mitte zwischen "Ich geb meinen Fensterplatz ned her!" und meinem schlafenden Freund im Auto eingequetscht... *autschi*
Ich hab mich schon ziemlich geknechtet gefühlt...

Zuerst muss man von Cork nach Killarney fahren, was auch schon mal ne Stunde in Anspruch nimmt. (OH MEIN GOTT WIE ICH AUTOBAHNEN VERMISSE!!!)
Allerdings haben wir uns da nicht lange aufgehalten...wir mussten uns schließlich beeilen, dass wir wieder rechtzeitig nach Hause kommen, weil ja das furchtbar wichtige Championsleaguespiel war...(ja ich gebs zu, ich war auch aufgeregt^^) 

SUPER BAYERN, OLE OLE!
Soviel dazu.

Killarney liegt auch in dem wundervollen Natinalpark mit dem kreativen Namen "Killarney National Park" zu dem meine Referenz in der Überschrift auch wunderbar passt. Denn je weiter man fährt, desto mehr fühlt man sich als führe man direkt nach Mordor und desto mehr Angst bekommt man, dass man gleich von hunderttausenden von Orks angegriffen wird.
Irgendwie ist da auch nie gutes Wetter. Der Nebel, der von den Bergen herunterwabert, macht dieses Gefühl nicht besser...

Ich hab noch mehr (schönere?) Bilder, die sind aber leider auf meiner supi Digicam und ich finde grad das Verbindugskabel zum PC nicht :D 

Ich werde sie nachliefern...wenn das Kabel auftaucht... :D

*** 

Von Killarney gings weiter zum Muckross House, einem viktorianischen Herrenhaus aus dem neunzehnten Jahrhundert, das auch noch an den Lakes liegt.
Dort sind wir nur ein bisschen durch die Gärten gelustwandelt, weil wir uns
a) den Eintritt ins Haus sparen wollten weil
b) "so viel Zeit können wir da auch nicht verbringen, wir müssen um sechs wieder zurück sein" :)

Mögt ihr Blumen und Gärten und so? Ich hoffe, ihr mögt Blumen und Gärten und so... :o) 

Nach kurzer Zeit und einem Happen zu Essen gings weiter nach Kenmare wo wir wiederum nur kurz halt gemacht haben um zu...essen... :D

Da wars tatsächlich so schummrig und dunkel. Aber sehr toll. Wer auch mal hinmöchte, es war das "Purple Heather" in Kenmare :o) 

Die nächste Station war ein Ringfort im Süden der Halbinsel mit dem Namen Cathair na Stéige, welches eines der schönsten und ältesten in Irland ist. Entstanden ist es irgendwann ein paar hundert Jahre vor Christus und war wahrscheinlich die Behausung eines reichen Grundbesitzers (oder sowas Ähnliches) mit einem großen Sicherheitsbedürfnis, der da mit seinem kompletten Hofstaat gehaust hat. 
Ich hab ne Frau gephotobomt, als sie den Eingang fotografieren wollte...irgendne Engländerin hat jetzt ein Bild vom Eingang des Forts mit mir und meinem komplett geschockten Gesichtsausdruck...

Drumherum ist halt eher...nix... :o) 

Ein paar Schafala...also die Lebensbedingungen für die Menschen damals waren sicherlich sehr hart. 

Der Rest des Wegs ging dann eher zügig vonstatten (hab ich schon erwähnt, dass wir Championsleaguesieger sind? Naja, ist schon ein alter Hut, wir haben ja schließlich auch das TRIPLE geholt, hihi). 
Der Ring of Kerry ist eine wunderschöne Küstenstraße mit fabelhafter Szenerie und hübschen kleinen Dörfern, der es auf jeden Fall wert ist, dass man ihm mehr als sechseinhalb Stunden widmet. :) 

Auch wenns Wetter ned so cool is...

Bis zum nächsten Mal! 
(Das -hoffentlich- nicht erst in zwei Wochen ist, hihi! Herr, gib mir Geduld! :o) )

Irisch für Anfänger

Nun da ich schon einmal in einem Land bin, wo ursprünglich eine sehr exotische Sprache gesprochen wurde (und zu einem kleinen Teil auch heute noch gesprochen wird) möchte ich euch diese - soweit es mir Außenseiter möglich ist :o) - auch gerne mal näherbringen.

Also macht euch bereit, werft euer Gehirn an und spitzt die Bleistifte! :o)

Dia duit! (Dia guit) - Guten Tag!

Conas atá tú? (Connas a tha tu) - Wie geht es dir?

Fáilte (Failtscha) - Willkommen

Slán (Slahn) - Auf Wiedersehen

Sláinte (Schlahnte) - Prost!

Mir hat das fürn Anfang gereicht :o) Aber wer noch nicht genug hat: hier habe ich mal ein paar interessante, irische Namen zusammengetragen:

für Mädels:

Saoirse (Sier-schah) 

Niamh (Ni-ef)

Aoibhe oder Aoife (Eva) 

Meabh (Meev)

Roisin (Ro-schien)

Orlaith (Or-lah) 

Sinead (Schineed)

Siobhan (Saiv) 

Eilís (Ei-liesch) 

für Jungs: 

Cathal (Kachel, irisch für Charlie) 

Padraig (Poh-drig)

Darragh (Darra) 

Eoin (Owen) 

Finbar (wie mans schreibt...ausnahmsweise^^)

Donnacha (Donnaka) 

Fearchar (Fi-krah)

Natürlich gibts bestimmt noch tausendmillionen mehr, aber das sind alle, die ich im Moment zusammenkratzen konnte ;) (und bei denen ich mir sicher bin wie man sie schreibt und ausspricht^^)
Hoffentlich liest das auch jemand der gerade schwanger und in ner verrückten Experimentierphase ist hihi. :o)

What the ****?!

Also erstmal Entschuldigung für diesen Sternchentitel :o) Aber das war tatsächlich einer meiner ersten Gedanken gestern morgen...

Außerdem war dabei

"Neeeeiiiin, das kann echt nicht sein...das ist im Nachbarfeld"

"Ich hab doch gestern gar nix getrunken...?"

Und ich hab schon ein bisschen an mir selbst gezweifelt. Aber es war alles echt :o)
Seht euch das Bild an und dann könnt ihr es vielleicht nachvollziehen...

"Meine" Kinder waren allerdings begeistert, mein Kleiner hat geheult weil er nicht rausdurfte um mit unseren Besuchern zu spielen.

 

Ich wünsch euch noch nen schönen Samstag meine Lieben! 

Offline...

Ich hab ein Fitzelchen Internet!! Juhuu! :D

In Kaffhausen ist leider das Internet ausgefallen, weil irgendwo im nirgendwo eine Leitung kaputt ist...
Ich komm mir schon ein bisschen abgeschottet vor muss ich zugeben.

Dafür teile ich mit euch meine tolle Aussicht, die ich in meiner einsamen Internetlosigkeit jeden Tag genießen darf. (*einsamesGrillenzirpen*)

Außerdem ist es auch ne tolle Ausrede für mich, damit ich meine 83.000 Fotos nicht sortieren muss - Schande über mein Haupt

Nächster Halt: New York

Dieses Mal waren wir im westlichsten Teil Europas unterwegs, wo auf saftigen grünen Wiesen kleine Lämmer mit Pferden spielen und es so windig ist, dass ich auf so Gedanken wie "Wenn ich jetzt meine Jacke aufmache und sie wie Flügel halte, komme ich dann viieeel schneller voran?" komme.

Das erlebten wir im wunderschönen County Kerry, woher auch schon Johnny Cash seine Inspiration für den Song "40 Shades of Green" nahm, auf der Dingle-Halbinsel.

Quelle: google maps

Zuerst ging's nach Killarney, eine wunderschöne (allerdings sehr touristenlastige) Stadt, aber da waren wir nur zum Frühstücken... grins...
Der Benedikt hat immer nen Riecher für tolle Restaurants oder Pubs, also haben wir uns ganz von seinem Instikt leiten lassen und sind im "Smoke House" gelandet. Ein richtig tolles Lokal, tolles Flair, sehr nette, junge Menschen und das Essen war auch nicht schlecht.
Wir haben uns kaum unterhalten, weil uns die Playlist des Restaurants keine Ruhe ließ. Rockabilly reihte sich an Elektro/Housemusik und danach kam wieder ein irischer Schlager oder ein Song der sowieso schon im Radio rauf und runter läuft.

Frisch gestärkt ging es auf zum Inch Beach. Ein wundervoller Sandstrand an dem irgendein 70er Jahre Film gedreht wurde, fragt mich nicht wie er heißt, es will mir grad nicht einfallen :D Der historische Platz an dem Tom Cruise und Nicole Kidman angefangen haben sich zu daten. (Das kann auch leicht wieder ein anderer Film sein^^)

Naja, das Ende vom Lied war, dass sie nach Johannesburg in SÜDAFRIKA geflogen sind und da nochmal ein bisschen gedreht haben und dann die südafrikanische Sonne über den Antlantik eingefügt haben. Also wenn ihr diese tollen Bilder in Reiseführern seht, wo die Menschen in Badehosen und Bikinis rumlaufen und schwimmen und die Sonne vom Himmel strahlt hinterfragt das besser mal. Der Sommer war letzten Samstag und auch da wärs wohl eher ungemütlich gewesen.

Zum Surfen ist das dort aber bestimmt große Klasse, der Wind war echt heftig und die Wellen waren der Wahnsinn. (Auch wenn Ebbe war....irgendwie ist immer Ebbe wenn wir ans Meer fahren...)
Mich hat's ein paar Mal fast umgehauen, wirklich! Gut, dass ich einen großen, starken Mann habe der den Elementen so viel besser trotzen kann als ich.

Wie herrlich schön es war, lässt sich von meinen Knipsereien nur erahnen, wenn ihr also große Fotografiefansprofis seid und Kalenderblätterbilder erwartet, werdet ihr wahrscheinlich enttäuscht werden. Aber ich mag es, die Dinge so zu fotografieren wie ich sie auch wirklich gesehen und wahrgenommen habe, die nackte Realität ohne ein großes künstlerisches Brimborium draus zu machen. (Was nicht heißt, dass mir das nicht auch gefällt - ich liebe gute Bilder, nur leider kenn ich mich so gar nicht damit aus.)

 Insgesamt waren wir ziemlich viel unterwegs. Die letzte Station war dann das Fischerdorf Dingle (das einzige Dorf auf der Halbinsel überhaupt), oder An Daingean wie es auf Gälisch heißt. Es ist besonders in dieser Region wichtig, das zu wissen, weil Dingle zu den wenigen Gegenden gehört, wo das Gälische noch die Muttersprache der Einwohner ist und auch tagtäglich gesprochen wird.

Dingle ist besonders bekannt für den Delphin Fungie, der die Bucht vor 20 Jahren zu seiner Heimat erklärt hat. Leider hatten wir nicht genügend Zeit um mit dem Boot rauszufahren und ihm "Hallo" zu sagen, aber das holen wir bestimmt mal nach.

Das Dorf an sich ist wunderschön, mit einem leichten Hippie-Touch. Es gibt viele nette (Touri-)Läden und Pubs und Restaurants.

Puh, dieses Mal ist's ganz schön viel geworden, deswegen hab ich auch so lange gebraucht. Ich hoffe, das Lesen hat sich für euch gelohnt ;)

Bis zum nächsten Mal! 

In Cork

Da wir letztes Wochenende alle krank waren und nicht wirklich was super spannendes unternommen haben (im Bett liegen bringts nicht wirklich) schreibe ich heute was über ein paar Sehenswürdigkeiten in Cork. Erstmal nur über eine eigentlich. :D

In Cork gibt es nämlich ein superschönes Museum, was es wahrscheinlich kaum sonst irgendwo gibt:

Das Butter Museum 

 

Ich fands total cool, dass es tatsächlich ein ganzes MUSEUM über BUTTER gibt! :D
Aber beim zweiten Mal drüber nachdenken ist das ja gar nicht so abwegig. Kerrygold zum Beispiel kennt ja wohl jeder, oder? Nicht ohne Grund, schließlich ist Irland der größte Buttermarkt der Welt und das wichtigste Exportgut was Nahrungsmittel betrifft.

Es war total süß da drin. Alles sehr liebevoll und detailliert gemacht, man erfährt alles über die wichtige Rolle in der gesamten Weltgeschichte, die Butter spielt oder wie man Butter herstellt. Ich verrat euch aber jetzt nicht alles, sonst geht ihr ja nicht mehr hin. ;)

Das Tollste war aber, dass man sich dort richtig in Irland fühlt, so wie man sich Irland vorstellt. Was vielleicht auch an den Angestellten liegt die da arbeiten. Alles alte Männer weeeit jenseits des Rentenalters und sie sind mit Herzblut und Leidenschaft bei der Sache. Sie quasseln einem echt die Ohren ab, aber nicht auf nervige, penetrante Weise, ganz im Gegenteil. Wir hatten total viel Spaß mit ihnen und uns richtig lang über Gott und die Welt unterhalten. Einfach total lieb.

Und hier ist nochwas, was es wahrscheinlich nur hier gibt.

 

Ja. Entschuldigt euch dafür, dass ihr in einem englischsprachigem Land lebt. Es ist durch und durch freundlich und herzlich. Und auch gar nicht teuer. Es lohnt sich wirklich. 

!!! BUTTERBILDER !!!

Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, gab's am Schluss der Austellung ein ganzes Lied um der wundertollen Butter zu huldigen. 

Lalala... "leave my butter alone" *sing*

Ja, das war's soweit. Und ich hab jetzt tatsächlich einen ganzen Blogeintrag über Butter geschrieben. :D Ich hoffe, ihr mögt Butter. :D

Bis bald! :)